Gefahrguteinsatz

Vor den Altglascontainern am Messeler Weg hatten Unbekannte eine Vielzahl an Kanistern abgestellt. Durch die Polizei wurde vermutet, dass es sich um Gefahrstoffe handelt könnte, weswegen die Freiwillige Feuerwehr hinzugezogen wurde. Ergänzend wurden hier auch Kräfte aus der Nachbargemeinde Groß-Umstadt alarmiert.

 

Im ersten Schritt wurde ein Absperrbereich eingerichtet. Im weiteren Verlauf ging ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz sowie Spezial-Schutzausrüstung vor, um die stofflichen Eigenschaften der Flüssigkeiten zu bestimmen.

 

Wie sich zeigte, handelte es sich um extrem ätzende Säuren und Laugen, weswegen die Einsatzleitung in Kontakt mit Fachberatern der Werkfeuerwehr Merck trat.

 

Die Behälter wurden in Kunststoff-Fässern gesichert und konnten schließlich bei einem Dieburger Chemiebetrieb auf Quarantäneplätzen untergebracht werden, wo die Substanzen bis zur Klärung der finalen Entsorgung verbleiben können.

 

Der Einsatz dauerte bis in die Nacht; 29 Kräfte der Feuerwehren, ein Rettungswagen und mehrere Streifen der Polizei sowie Bürgermeister Frank Haus waren vor Ort.