Bereits 1991 wurde der europaweite Notruf 112 eingeführt. Um die Bekanntheit der Notrufnummer zu steigern, hat das Europäische Parlament den 11. Februar zum Tag des Notrufs gemacht.

Seit 1998 kann man in Europa über die Telefonnummer 112 kostenlos und zu jeder Zeit Hilfe bekommen. Dazu kann man sowohl das Festnetz, als auch Mobiltelefone benutzen. Während die 112 in einigen Ländern die örtlichen Notrufnummern nur ergänzen, haben Dänemark, Finnland, die Niederlande, Portugal, Schweden und kürzlich auch Rumänen beschlossen, die europaweite Notrufnummer als Hauptnummer zu übernehmen.

Zusätzlich zum Telefon kann man beispielsweise auf deutschen Autobahnen über Notrufsäulen Hilfe bekommen. Hierzu befinden sich auf den schwarz-weißen Verkehrsleitpfosten dreieckige Pfeile, die auf die nächste Notrufsäule hinweisen.

Wissenswert ist aber auch, dass das absichtliche (vorsätzliche) Absetzen eines unbegründeten Notrufes in Deutschland strafbar ist. Allerdings handelt es sich zum Beispiel bei gemeldetem Feuerschein, der sich später als Kerze herausstellt, nicht um eine Straftat; schließlich handelte es sich nicht um eine absichtliche Falschaussage. Dennoch ist jeder, der von einer Notlage direkt erfährt, verpflichtet, Hilfe zu rufen.
Um den Notruf schnell und unkompliziert abwickeln zu können, wurden 5 W-Fragen entwickelt:

1. Wo ist etwas geschehen?
2. Was ist geschehen?
3. Wie viele Personen sind betroffen?
4. Welche Art der Verletzungen/Erkrankungen liegt vor?
5. Warten auf Rückfragen.

Seit Dezember 2008 erreichen EU-Bürger die Notrufdienste aus allen Fest- und Mobilfunknetzen überall in der Europäischen Union gebührenfrei unter der einheitlichen Notrufnummer 112.