Datum: 20. Oktober 2010 um 20:41 Uhr
Einsatzart: Hilfeleistung > H 1
Einsatzort: Dieburg/Kratzengasse
Fahrzeuge: RW 1, FLF, ELW (außer Dienst), MTF 1, MTF 2
Weitere Kräfte: RTW


Einsatzbericht:

Ein Stromausfall in der Region Dieburg beschäftigte die Freiwillige Feuerwehr Dieburg und die Rettungsdienste am späten Dienstagabend. Gegen 21:30 gingen in Teilen von Dieburg, Gr.-Zimmern, Kl.-Zimmern, Semd und Gundernhausen buchstäblich die Lichter aus. Im Dieburger St. Rochus Krankenhaus mussten daraufhin fünf Patienten der Intensivstation in umliegende Krankenhäuser verlegt werden, da sich ein Ende des Stromausfalls nicht sicher voraussagen ließ. Der ärztliche Leiter der Intensivstation Dr. Schmenger koordinierte die Patienteneinteilung auf die bereitstehenden Rettungswagen. Auf den anderen Stationen wurde der Betrieb durch Notstromaggregate aufrechterhalten. Die Feuerwehr Dieburg unterstützte mit ihren Stromerzeugern die Intensivbehandlungsplätze und leuchtete den Krankenhausvorplatz aus. Von der Werkfeuerwehr Merck aus Darmstadt wurde ein Abrollbehälter Tankstelle zur Versorgung des Stromerzeugers vom Dieburger Krankenhaus alarmiert. Im Einsatz waren die Freiwillige Feuerwehr Dieburg unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Winfried Storck, der ärztliche Leiter Rettungsdienst Dr. Müller, der leitende Notarzt Dr. Hannemann, vier Notärzte, der organisatorische Leiter Rettungsdienst Markus Ronneburger, eine Schnelleinsatzgruppe der Johanniter Unfallhilfe. Landrat Klaus-Peter Schellhaas, der 1. Stadtrat Wolfgang Schupp, sowie Kreisbrandinspektor Ralph Stühling und sein Stellvertreter Dieter Pabst machten sich vor Ort ein Bild der Lage. Im weiteren Verlauf der Nacht kontrollierten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Dieburg das Altenpflegeheim St. Rochus und andere öffentliche Einrichtungen wie z.B. die Kläranlage auf Folgen des Stromausfalls. Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte im Einsatz.