Datum: 12 Mai, 2024 um 21:07 Uhr
Alarmierungsart: TME
Dauer: 2 Stunden 48 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz > F 2 Y
Einsatzort: Dieburg/In der Altstadt
Fahrzeuge: ELW, LF 20, DLK 23/12, GW-L, HLF 20, KdoW, LF 10 KatS, MTF 1
Weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr Darmstadt, ELW 2, Kreisbrandinspektor, NEF, OLRD, Polizei, RTW, SEG JUH
Einsatzbericht:
In der innerstädtischen Justizvollzugsanstalt wurde am Sonntagabend eine Rauchentwicklung gemeldet. Mehrere Kameraden, welche das Objekt auf dem Weg zum Gerätehaus passierten, bestätigten eine Rauchentwicklung im Außenbereich eines Zellentraktes.
Beim Eintreffen der ersten Führungskräfte wurden diese vom Vollzugspersonal in die Lage eingewiesen: Im Außenbereich vor einem Zellentrakt war eine Rauchentwicklung festzustellen; mehrere Inhaftierte in darüberliegenden Geschossen riefen um Hilfe.
Aus diesem Grund wurde unverzüglich die Drehleiter in Stellung gebracht und parallel dazu ein Innenangriff über die im Gebäude vorhandenen Steigleitungen aufgebaut.
Teile des Gebäudekomplexes waren verraucht, sodass aufwändige Lüftungsmaßnahmen eingeleitet wurden. Durch mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz wurden – gemeinsam mit Mitarbeitern des Vollzuges – insgesamt vier Insassen ins Freie verbracht und dort wegen einem Verdacht auf Rauchgasvergiftung dem Rettungsdienst vorgestellt.
Sämtliche angrenzende Zellen wurden in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern des Vollzuges sowie der Polizei kontrolliert.
Nach Sichtung durch den Rettungsdienst und den Organisatorischen Leiter des Rettungsdienstes konnten die vier Insassen zurück in die Zellen gebracht werden.
Ergänzende Kräfte der Johanniter-Unfallhilfe, des ELW II und der Führungsunterstützung mussten nicht tätig werden. Kreisbrandinspektor Heiko Schecker machte sich vor Ort ein Bild von der Lage.
„Trotz der Erschwernisse, welche eine derartige Lage in einem solchen Objekt mit sich bringt, hat die Zusammenarbeit der Organisationen vorbildlich geklappt“, resümiert Stadtbrandinspektor Carsten Hammer.