Datum: 3. Januar 2024 um 11:38 Uhr
Alarmierungsart: TME
Dauer: 5 Stunden 22 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz > F 2 Y
Einsatzort: Groß-Zimmern
Fahrzeuge: ELW, LF 20, DLK 23/12, TLF 20/40 SL, WLF 2, AB-SLM, LF 10 KatS, MTF 1
Weitere Kräfte: Brandschutzaufsichtsdienst, Feuerwehr Groß-Umstadt, Feuerwehr Groß-Zimmern, Feuerwehr Klein-Zimmern, NEF, RTW, SEG JUH, THW
Einsatzbericht:
Am Mittwochmittag kam es in einer Kartbahn im nördlichen Industriegebiet von Groß-Zimmern zur Auslösung einer Brandmeldeanlage, weswegen die Freiwillige Feuerwehr Groß-Zimmern alarmiert wurde.
Weniger als eine Minute später wurde – aufgrund von mehreren weiteren Anrufern per Notruf – das Stichwort durch die Leitstelle auf F2Y, also Feuer mit Menschenleben in Gefahr, erhöht, weswegen ergänzend sowohl die Feuerwehren Klein-Zimmern als auch Dieburg nachalarmiert wurden.
Beim Eintreffen der ersten Kräfte zeigte sich, dass in einem Werkstattbetrieb ein Brand im Erdgeschoss ausgebrochen war, welcher trotz sofort eingeleiteter Maßnahmen auf das Obergeschoss übergegriffen hatte.
Der Brand wurde auf beiden Geschossen mit mehreren Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz und mehreren C-Rohren bekämpft. Ein Übergreifen auf weitere Hallenteile und die angrenzende Lackiererei konnte durch den massiven Löschangriff verhindert werden. Es wurde eine Abluftöffnung durch die Drehleiter aus Dieburg geschaffen.
Nach ersten Erkenntnissen brach der Brand in einer Elektroverteilung im Bereich eines Bürocontainers in der Werkhalle aus.
Aufgrund der Vielzahl an benötigten Atemschutzgeräteträger wurde ein ergänzender Löschzug aus Groß-Umstadt nachgefordert.
Die Feuerwehr Dieburg unterstützte bei Brandbekämpfung; der Einsatzleitwagen aus Dieburg wurde gemeinsam mit Personal aus Dieburg und Groß-Zimmern zur Unterstützung der örtlichen Einsatzleitung eingesetzt.
Im Zuge der Nachlöscharbeiten wurden Wände und weitere Bauteile geöffnet. Glücklicherweise gab es bei dem Band keine Verletzten. Die Kartbahn war auch nach Abschluss der Nachlöscharbeiten noch verraucht; auch der Großlüfter des Abrollbehälter Sonderlöschmittel wurde benötigt.
Gemeinsam wurde mit Equipment aus Dieburg und Groß-Zimmern eine Hygieneplatz eingerichtet, an welchem die Atemschutzgeräteträger die verschmutzte Kleidung sowie die Pressluftatmer ablegen und sich nach Grobreinigung in bereitgestellte Jogginganzüge kleiden konnten.
Auch das Technische Hilfswerk wurde hinzugezogen, um mit einem Baufachberater die Tragfähigkeit der Gebäudekonstruktion zu bewerten; im weiteren Verlauf wurden weitere Kräfte des THW zur Sicherung des Gebäudes nachgefordert.
Im Einsatz befanden sich insgesamt 81 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Regelrettungsdienst und Schnelleinsatzgruppe mit 24 Fahrzeugen; auch die Polizei und der Brandschutzaufsichtsdienst waren vor Ort.
Kurz vor Ende der Einsatznachbereitung wurde die Drehleiter aus Dieburg erneut an die Einsatzstelle angefordert, um das Technische Hilfswerk bei der Sicherung des Gebäudes zu unterstützen.
Pressemitteilung Polizei
Pressebericht echo-online.de
Pressebericht main-spitze.de