Datum: 22 Juli, 2025 um 02:25 Uhr
Alarmierungsart: TME
Dauer: 2 Stunden 50 Minuten
Einsatzart: Brandeinsatz > F 2 Y
Einsatzort: Roßdorf-Gundernhausen
Fahrzeuge: DLK 23/12, TLF 20/40 SL, KdoW, LF 10 KatS, PKW 1
Weitere Kräfte: Berufsfeuerwehr Darmstadt, Brandschutzaufsichtsdienst, e-netz Südhessen, ELW II, Feuerwehr Gundernhausen, Feuerwehr Ober-Ramstadt, Feuerwehr Roßdorf, IUK, LNA, NEF, OLRD, Polizei, Pressegruppe, RTW, SEG DRK
Einsatzbericht:
In der Nacht zum Dienstag wurde in Roßdorf-Gundernhausen in einem Mehrfamilienhaus ein Feuer gemeldet. Anrufer berichteten von Rauch im Treppenraum.
Planmäßig wurden zur Unterstützung aus Dieburg die Drehleiter und das Tanklöschfahrzeug mit alarmiert. Noch während sich die Kräfte aus Dieburg auf der Anfahrt befanden, wurde durch die örtliche Feuerwehr der Brand bestätigt. Da sich rund 15 Personen auf Balkonen auf der Gebäuderückseite in Sicherheit gebracht hatten, wurde eine weitere Drehleiter sowie ein weiterer Löschzug nachgefordert. Aufgrund der Anzahl an Betroffenen wurde das Stichwort „Massenanfall von Verletzten“ (MANV) ausgelöst, wodurch auch weitere Kräfte aus Dieburg alarmiert wurden.
Auf Weisung der örtlichen Einsatzleitung kam die Drehleiter sofort zur Menschenrettung in den Einsatz. Drei Personen – davon zwei Kinder – wurden von einem Balkon im 3. Obergeschoss gerettet. Auch ein Hund konnte so in Sicherheit gebracht werden.
Parallel nahmen weitere Kräfte aus Dieburg eine Steckleiter vor und retteten so eine weitere Person aus dem 1. Obergeschoss.
Im weiteren Verlauf wurde eine betroffene Wohnung im 3. Obergeschoss abgesucht und eine vermisste Katze erfolgreich über die Drehleiter gerettet. Auch aus Ober-Ramstadt kam eine Drehleiter zum Einsatz und rettete weitere Personen aus dem obersten Geschoss.
Nachrückende Kräfte aus Dieburg unterstützten bei der Patientenbetreuung und bauten in der nahegelegenen Mehrzweckhalle gemeinsam mit dem Rettungsdienst einen Betreuungs- und Behandlungsplatz auf.
Der Brand wurde durch vorgehende Trupps aus Roßdorf und Gundernhausen schnell gelöscht.
Insgesamt waren 18 Personen betroffen; sieben Personen mussten in umliegende Krankenhäuser gebracht werden.
Die Herstellung der Einsatzbereitschaft dauerte bis in die Morgenstunden.
