Datum: 4. November 2024 um 14:07 Uhr
Alarmierungsart: TME
Dauer: 4 Stunden 8 Minuten
Einsatzart: Hilfeleistung > H GEFAHR 2
Einsatzort: Dieburg/Industriestraße
Fahrzeuge: ELW, LF 20, DLK 23/12, TLF 20/40 SL, GW-L, WLF 1, WLF 2, AB-SLM, AB-U, ABC-Erk, HLF 20, KdoW, PKW 1
Weitere Kräfte: Brandschutzaufsichtsdienst, ELW II, Feuerwehr Babenhausen, Feuerwehr Groß-Umstadt, Feuerwehr Jugenheim, Feuerwehr Münster, Feuerwehr Ober-Ramstadt, IUK, Polizei, RTW, SEG JUH
Einsatzbericht:
Die automatische Brandmeldeanlage in einem Chemie-Betrieb hatte am Montagnachmittag ausgelöst.
Vor Ort handelte es sich nach ersten Erkundungen jedoch tatsächlich um einen Gefahrguteinsatz.
Bei Eintreffen vor Ort wurden die Einsatzkräfte mit einem ungewöhnlichen, nicht definierbaren, starken Geruch konfrontiert.
Aufgrund dieser Entwicklung veranlasste Einsatzleiter Carsten Hammer die Erhöhung der Einsatzstufe. Es wurden weitere Kräfte, u.a. auch eine Mess- und Dekontaminationskomponente, angefordert.
Nach einer ersten Erkundung wurde ein Sicherheitsradius von 50 Metern um das Firmengelände festgelegt. Die Mitarbeiter des Unternehmens konnten den betroffenen Bereich selbstständig verlassen.
Bei einer Erkundung unter Einsatz von Chemikalien-Schutzanzügen wurde festgestellt, dass eine Undichtigkeit an einem Rührwerk die Freisetzung des Stoff-Gemisches ausgelöst hatte.
Insgesamt betroffen waren 1,1 Tonnen Feststoffe und 300 Liter einer Flüssigkeit.
Im Laufe der Einsatzmaßnahmen wurde eine Einsatzkraft leicht verletzt und vom Rettungsdienst ambulant behandelt.
Zur Dekontamination der Einsatzkräfte wurde ein Hygieneplatz aufgebaut.
Für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit eine Gefahr; das austretende Gemisch konnte auf den Bereich des Werksgeländes eingegrenzt werden.
Die Einsatzstelle konnte gegen 17:00 Uhr in die Verantwortung des Betreibers übergeben werden. Die Nachbereitung im Stützpunkt dauerte mehrere Stunden.