Durch den Omnibusbetrieb Winzenhöler aus Groß-Zimmern wurde den Einsatzkräften der Feuerwehr Dieburg kürzlich eine außergewöhnliche Sonderausbildung ermöglicht.
Aufgrund der Kraftfahrstraße B 26 stellt die Technische Hilfeleistung eine wesentliche Hauptaufgabe für die Dieburger Wehr dar, die immer wieder in vielfältiger Weise von der ehrenamtlichen Kräften abgearbeitet werden muss.
Daher finden immer wieder Ausbildungsveranstaltungen statt, um Arbeitsabläufe zu üben und Fachwissen sowie neuste Erkenntnisse zu vermitteln. Häufig wird dabei das Vorgehen an nicht mehr funktionsfähigen Autos geprobt.
Das Arbeiten an größeren Kraftfahrzeugen, wie LKW und Bussen, ist dabei zu Übungszwecken eher ungewöhnlich, da solche Fahrzeuge selten zur Verfügung stehen.
Umso erfreulicher war, dass durch den Omnibusbetrieb Winzenhöler aus Groß-Zimmern nun ein ausgemusterter Bus zum Üben bereitgestellt wurde.
Das nicht mehr funktionstüchtige Gefährt wurde in den Hallen des Unternehmens in den letzten Wochen durch ein Fachunternehmen nach Wertstoffen getrennt und bis auf den Tragrahmen zurückgebaut.
Unter Zuhilfenahme von schwerem technischem Gerät durften sich die Einsatzkräfte an insgesamt drei Ausbildungsabenden an Chassis und Karosserie versuchen, um diese in handliche Einzelteile zu zerlegen.
Die Veranstaltung fand in den wettergeschützten Räumlichkeiten des Busunternehmens in der Nachbargemeinde statt; dabei ließ es sich Geschäftsführer Christian Winzenhöler nicht nehmen, an allen Abenden die Kameraden der Feuerwehr persönlich zu begrüßen.
Die eigentlichen technischen Arbeiten mit den verschiedenen Werkzeugen zeigten schnell die Einsatzgrenzen von Mensch und Gerät auf; hierbei konnte schnell erkannt werden, wie wichtig das Erkennen verstärkter Materialen ist.
Zum Einsatz kamen Schere und Spreitzer, Trennschleifer, Plasmaschneider, Säbelsägen und Twin-Kreissäge.
Besonderer Dank gilt dem Unternehmen Winzenhöler für das Zur-Verfügung-Stellen des ausgemusterten Fahrzeuges und der Räumlichkeiten an drei Abenden für die Übung.